Auf der folgenden Youtube-Seite findet Ihr einen Beitrag der Abendschau des RBB zum aktuellen Urteil des AG Charlottenburg zum Berliner Mietspiegel 2013.
Autor: Admin
Die Siedlung Westend hält zusammen!
Liebe Nachbarn,
wie bereits am vergangenen Freitag mitgeteilt, waren wir begeistert über die positive Resonanz und die unglaubliche Beteiligung der Mieterschaft an der Unterschriftenaktion! Wir möchten Ihnen einen Überblick über die Beteiligung der Mieterschaft an dem Schreiben an die Deutsche Wohnen Management GmbH über die Forderung der Offenlegung der Verträge und Bemängelung der Wirtschaftlichkeit unserer Betriebs- und Heizkosten geben.
Hier nun die Auswertung der Beteiligung:
1. Umfang der Mieterschaft (ermittelt durch mehrmalige Begehung):
• Betroffene Wohnungen: 204
• Erreichte Mieter: 169 (83%)
• Leerstand, Altmieter erreicht: 3 (1%)
• nicht erreichte Mieter: 8 (4%)
• Leerstand: 24 (12%) / Leerstand gesamt: 27 (13%)
2. Beteiligung:
• „Effektive“ Wohnungsanzahl: 180 (Berechnungsgrundlage für prozentuelles Umfrageergebnis)
• Zusage: 148 (82,2%)
• Absage: 24 (13,3%)
• nicht erreicht: 8 (4,5%)
Das Schreiben inklusive der Unterschriftenlisten wurde am 12.05.2015 per Einschreiben Einwurf an die Geschäftsführung der Deutsche Wohnen Management GmbH versendet. Die Frist für das Antwortschreiben und die Zusendung der erbetenen Kopien haben wir auf den 27.05.2015 festgelegt und werden bei einer Antwort diese kommunizieren.
Die Siedlung Westend ist Themenschwerpunkt der „BO Westend“ von den Linken
Die „Basisorganisation Westend“ der Partei „Die Linke“ hat die Neubaupläne unserer Siedlung Westend zu Ihrem Themenschwerpunkt 2015 erklärt. Leider haben die Linken in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf aktuell nicht viele Sitzplätze. Aber jede Unterstützung und jede bürgernahe Partei ist stets willkommen! Auch sollte man daran denken, dass 2016 ein Wahljahr ist.
Die Stadt der Zukunft ist grün… hoffentlich
Na hoffentlich kommt diese Nachricht bei den Bezirksverordneten der Grünen auch an, für alle verblasste Grünen neben Nadia Rouhani in der BVV noch einmal zur Erinnerung, welcher Partei Sie angehören…
Warum lernt die Politik nicht und kann man der SPD überhaupt trauen?
Die Pläne der Deutschen Wohnen sind ja im Grunde nichts Neues: Zerstörung von Grünflächen, Verdichtung, Quartiersbildung, Gewinnoptimierung. Also mehr Wohnraum schaffen ohne an die Zukunft und die Folgen zu denken.
Dabei gibt es doch ein großes „Paradebeispiel“: die Paul-Hertz Siedlung. Diese Siedlung zeigt auf, was passiert wenn man diesen Plänen folgt, die SPD sich auf die Seite der Investoren und gegen die Bürger stellt. Leider hat sich seit den 60er Jahren anscheinend nicht viel geändert? Vermutlich haben die aktuellen Akteure Naumann & Schulte nicht aus den Fehlern von Wolfgang Nagel (SPD) gelernt oder haben Sie vielleicht „zu gut“ gelernt?
Die Geschichte der Paul-Hertz Siedlung in Charlottenburg-Nord liest sich wie der aktuelle Fall „Oeynhausen“ oder wie jeder „Fall“, bei dem Grünflächen dem Beton weichen müssen.
Die Paul-Hertz Siedlung sollte damals auch Wohnraum schaffen, mit Fernwärme energieeffizient, modern und richtungsweisend sein. Ob diese Ziele erreicht worden sind und vor allem die Folgen der unüberlegten Quartierbildung und Verdichtung, sieht man jetzt deutlich.
Doch nicht nur, dass die SPD schon damals Grünflächen vernichtete, in den 90er Jahren wurde die Paul-Hertz Siedlung noch weiter verdichtet. Wohnungen des Betreuten Wohnens für die ältere Generation mussten weichen und es wurde aufgestockt. Dadurch wurden 500 neue Wohnungen geschaffen. Dies war der Beginn des „Abstieges“ der Paul-Hertz Siedlung.
Die Asbest-Paläste der Paul-Hertz Siedlung wurden damals um eine Etage aufgestockt und komplett von außen gedämmt. Es gab Gutachten die von einer solchen Aufstockung abrieten und es gab einen großen Bürgerprotest gegen diese Pläne. Wolfgang Nagel (SPD) setzt sich am Ende jedoch darüber hinweg und genehmigte die weitere Verdichtung und Aufstockung.
Leider wurde auch nicht mehr getan und nicht weiter nachgedacht. Denn es entstanden Probleme mit einer nicht mehr ausreichend geplanten Kanalisation. Immerhin gibt es nun 500 Wohnungen mehr, die ursprünglich nicht geplant waren. Wer Zeit hat, fährt einmal durch die Siedlung entlang des Reichweindamms und wird merken, es stinkt gewaltig und es gibt massive Probleme mit Ratten.
Die Straßen sind in einem miserablen Zustand und PKW-Stellplätze sind nicht ausreichend vorhanden. Man sucht genauso lange einen Parkplatz wie am Ku’Damm. Immerhin stieg die Zahl der Autos pro Wohnung in den letzten Jahren enorm an, dazu gibt es auch noch 500 Wohnungen mehr als ursprünglich geplant. Dies kann die Infrastruktur und die ursprüngliche Städteplanung nicht auffangen, wie man deutlich sieht. Da hilft auch keine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr oder die neuaufkommenden Car-Sharing-Projekte.
Auch hat sich die Paul-Hertz Siedlung dadurch immer mehr zu einem sozialen Brennpunkt entwickelt. Die Folgen: hoher Leerstand, hohe Mieterfluktuation und die Vermehrung von Meldungen über Kriminalität und Drogenhandel in den Medien. Eine Zeitlang gab es sogar einen privaten Sicherheitsdienst seitens der GEWOBAG, der durch die Siedlung auf Streife ging.
Was tut die Politik um Ihre Fehler wieder gut zu machen? Warum lernt die Politik nicht aus Ihren Fehlern?
Warum stellt sich eine Sozialdemokratische Partei stets gegen Ihre Wähler und den Bürgern der Stadt?
Viel entscheidender die Frage, warum wählen die Bürger eigentlich immer wieder solche Parteien?
Und welche Partei soll man eigentlich noch wählen?
Informationen / Quellen zur Paul-Hertz Siedlung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Paul-Hertz-Siedlung
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/49-wohnblocks-erhalten-eine-zusaetzliche-etage-charlottenburg-dachgeschossaufbau-in-der-hertz–siedlung-beginnt,10810590,8803338.html
http://www.qiez.de/charlottenburg/wohnen-und-leben/haus-und-wohnung/die-paul-hertz-siedlung-in-berlin-charlottenburg-feiert-zum-50-jubilaeum-ein-grosses-kiez-fest/68243058
http://www.tagesspiegel.de/berlin/sozialbericht-berlins-problemviertel-konzentrieren-sich-im-westen/3713896.html
http://www.berliner-stadtplan.com/poi/60295_Paul-Hertz-Siedlung-Charlottenburg-Nord
http://www.zeit.de/studium/2014-10/ratten-nagetiere-plage-wohnsiedlung-berlin
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/einwohner-gestalteten-eine-ausstellung-ueber-das-viertel-geschichten-aus-der-hertz-siedlung,10810590,9933730.html
http://www.abendblatt-berlin.de/2013/12/20/rattenplage-in-charlottenburg-nord/
http://www.morgenpost.de/printarchiv/bezirke/article182508/Angst-vor-neuer-Drogenszene-in-der-Paul-Hertz-Siedlung.html
http://www.stiftung-naturschutz.de/fileadmin/img/pdf/Kleine_Anfragen/ka16-12249.pdf
Weitere Umfragen geplant und ein großer Dank an die aktiven Unterstützer
Liebe Nachbarn,
wie Ihr sicherlich schon mitbekommen habt, haben in den letzten Wochen mehrere Nachbarn bei euch geklingelt und um Beteiligung einer gemeinsamen Unterschriftenaktion bezüglichen der letzten Betriebs- und Heizkostenabrechnung gebeten. Wir möchten damit erreichen, dass die Deutsche Wohnen bemerkt, dass es nicht nur eine Handvoll Mieter sind, die das Verhalten der Deutschen Wohnen in Bezug auf dem Umgang mit unseren Geldern bei den Betriebs- und Heizkosten verurteilen.
Es hat sich eine kleine Arbeitsgruppe von aktiven Unterstützer der Bürgerinitiative aus der Nachbarschaft gebildet.
Ein großes „Dankeschön“ an die folgenden unermüdlichen Unterstützern und „Wanderer“,
Angelika, Carola, Helen, Kerstin, Marco, Monika & Pepe, Stefan,
alle die vergessen wurden und sich immer so aktiv bei der Mailingliste beteiligen!
Mietspiegel und Umfrage zum Meinungsbild zu den Neuplänen der Deuschen Wohnen
Auf der letzten Mieterversammlung der Deutschen Wohnen, wurden uns viele Statistiken / Ergebnisse der Mietergespräche präsentiert. Aus meiner Sicht ohne aussagekräftigen Inhalt (Sofern man von Inhalt sprechen kann). Dies wollen wir nun besser machen und einen wahrheitsgemäßen Mietspiegel und ein repräsentatives Meinungsbild zu den Neubauplänen erstellen. Auch wollen wir schneller als die Deutsche Wohnen sein, ich hoffe wir brauchen nicht knapp 1/2 Jahr dafür, sondern schaffen dies innerhalb eines Monats.
Dafür brauchen wir die Hilfe und Teilnahme jedes einzelnen Bewohners der Siedlung Westend, d.h. die fleißigen Helfer werden wieder bei euch klingeln und euch einen Umfragebogen einwerfen. Dazu wird es auch ein kurzes Anschreiben geben und zusätzlich auch alle wichtigen Informationen innerhalb der nächsten Tage auf unserer Homepage geben.
Es gibt nun auch ein weiteres Kontaktformular hier auf unserer Homepage zur Terminvereinbarung. Wir haben alle unseren durchgeplanten Alltag und in der heutigen Zeit meist wenig Zeit. Darum hoffen wir, dass wir so Termine vereinbaren können um wirklich alle zu erreichen und bei solchen Aktionen einzubinden. Keine Angst wir wollen nicht in eure Wohnung und euch auch nicht lange aufhalten, sondern nur etwas abgeben, einwerfen oder wieder abholen.
Bündnis 90 / die Grünen der BVV Charlottenburg – Wilmersdorf schließen Nadia Rouhani aus
Die Bündnis 90 / die Grünen – Fraktion vollzog in Ihrer Sitzung vom 04.05.2015 den Ausschluss von Nadia Rouhani aus Ihrer Fraktion in der BVV Charlottenburg – Wilmersdorf.
Frau Rouhani vertrat schon häufiger die Interessen der Bürger und Mieter Berlins. Sie war aktiv bei Bürgerinitiative Stuttgarter Platz und bei der Unterstützung des Erhalts der durch eine Bebauung bedrohten Kleingärtnerkolonie Oeynhausen. Sie schaute dem Baustadtrat Marc Schulte (SPD) genau auf die Finger und ging vermutlich auch häufig der SPD-Fraktion mit Ihrer bürgernahen Politik gegen den Strich. Vermutlich ist Frau Rouhani noch eine der wenigen bürgernahen „grünen Grünen“.
Dass Frau Rouhani nun ausgeschlossen worden ist betrübt, zeigt wie groß der Einfluss der Immobilienwirtschaft auf die Politik und wie schwach das Rückgrat einiger Bezirksverordneten doch ist.
Wir wünschen Ihr weiterhin viel Kraft und Durchsetzungsvermögen für eine bürgernahe und grüne Politik in Charlottenburg-Wilmersdorf.
Internetseite von Nadia Rouhani: http://www.nadia-rouhani.de/
Bericht im Tagesspiegel: http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/kudamm/bvv-charlottenburg-wilmersdorf-gruenen-fraktion-schliesst-nadia-rouhani-aus/11733280.html
Mitmachen beim Mietenvolksentscheid für Berlin
Sicherlich habt ihr schon einige Informationen aus den Medien zum Berliner Mietenvolksentscheid erhalten oder mindestens davon gehört.
Auf der Internetseite www.mietenvolksentscheidberlin.de könnte ihr euch genauer informieren und vor allem den Vordruck für die Unterschriftenlisten herunterladen. Jede einzelne Unterschrift wird gebraucht und wenn jeder seine Familie, Freunde und Bekannte mit einbindet, sollten die ersten 20.000 Unterschriften für uns Berliner Mieter kein Problem sein.
Ich hoffe wir bekommen uns weiterhin so gut organisiert und können die Unterschriftenlisten sammeln und in einem Paket den Organisatoren zukommen lassen.
Download der Unterschriftenliste im PDF
Deutsche Wohnen lädt zur Mieterversammlung am 15.04.2015 ein
Die Deutsche Wohnen lädt zur Mietversammlung am
15.04.2015 um 18:00 Uhr
in die Charles-Dickens-Grundschule
ein.
Die Ergebnisse der Mietergespräche sollen präsentiert werden. Die weitere Entwicklung der Siedlung Westend und andere wichtige Mieterbelange sollen Thema der Veranstaltung sein.
Wir sind gespannt!
Unwirtschaftliches Handeln des Vermieters vertilgt über 77.000 Euro pro Jahr alleine beim Erdgas
Gemäß BGB §556 hat der Vermieter das Gebot der Wirtschaftlichkeit zu beachten. Die Überprüfung der Wirtschaftlichkeit der Betriebs- und Heizkosten sollte daher jeder Mieter vornehmen, egal ob es sich um eine kleine Verwaltung oder um eine große Gesellschaft wie z.B. die Deutsche Wohnen handelt. Immerhin sollte man berücksichtigen, dass man über die Vorauszahlungen das Geld in die Obhut des Vermieters legt, welches für die Bewirtschaftung der Wohnanlage dient.
Bei der Erdgasversorgung in der „Siedlung Westend“ (Heerstraße ausgeschlossen) ergab sich ein Jahresverbrauch in 2013 für die beiden zentralen Heizanlagen in Höhe von:
HZ 1: 2257225 kWh
HZ 2: 1800775 kWh
Es wurden nun über die Heizkostenabrechnung Erdgaskosten im Gesamten in Höhe von 284.463,97 € auf die Mieter umgelegt.
Es wurden nun Gegenangebote eingefordert, dass erste Angebot ergab einen Gesamtpreis bei gleichem Verbrauch in Höhe von 206.644,33 €
Die Ersparnis wäre, ohne Berücksichtigung der Preissteigerung der letzten Jahre, über 77.819,64 € pro Jahr. Wenn man nun dies mal grob auf 200 Mieter verteilt, wäre das eine Gutschrift von ca. 389,10 € auf die letzte Abrechnungen. (abhängig vom Heizverbrauch)
Es lohnt sich also nicht nur die Umlegbarkeit zu überprüfen, sondern auch die Kostenhöhe, indem man Gegenangebote einfordert. Gerade die Positionen Hausmeister, Hausreinigung, Gartenpflege, Winterdienst, Versicherung bieten neben der Wärmeversorgung häufig ein großes Einsparpotential.
Die uns vorliegenden Angebote werden über unsere Mailingliste verteilt oder können per E-Mail angefordert werden. Wenn andere Bürger/Mieterinitiativen Unterstützung bei der Überprüfung oder beim Einholen von Gegenangebote benötigen, können dessen Vertreter sich gerne an uns wenden.
Stellt sich die Frage ob die hohe Kostensteigerung bei unseren Betriebs- und Heizkosten wirklich an der angeblich schlechten Bausubstanz oder vielleicht doch eher an der Verwaltung liegt?
Eine Stellungnahme der Deutsche Wohnen blieb bisher aus.