Resümee der Mieterversammlung vom 09.10.2015

Mieterversammlung-091015Wir hatten leider niemanden als Protokollant bestimmt, daher kann ich nur ein kurzes Resümee von der Mieterversammlung vom 09.10.2015 aus meiner Sicht wiedergeben.

Die Diskussionsrunde mit den Bezirksverordneten(BV) war sehr offen und entwickelte eine schöne Eigendynamik. Es wurde kurz über die Veranstaltung der Deutsche Wohnen AG(DW) für die BV berichtet. Wie bereits bekannt basierten die präsentierten Daten der DW auf Notizen und Fragen aus Mietergesprächen und weniger auf einer einheitlichen Umfrage.

Die Ergebnisse unserer Mieterumfrage basierten auf Antworten von klaren und eindeutigen Fragen zum Abriss der Siedlung Westend. Es ist aus unserer Mieterumfrage eindeutig zu erkennen, dass die Mieter keinen Abriss der Siedlung wollen. Vermutlich zeigt die Auswertung der DW auf Grund der Interpretationen der Mietergespräche ein falsches Bild.

Es wurde seitens der BV mehrfach klargestellt, dass zum Zeitpunkt der Versammlung keine Anträge zur Änderung des Bebauungsplanes vorlagen. Daher wird ein Abriss in absehbarer Zeit nicht anstehen. Die anwesenden BV der unterschiedlichen Parteien haben auch mitgeteilt, dass die Bestandsmieter geschützt werden müssen. Solange die aktuellen Kaltmieten der Bestandsmieter für die Zukunft nicht gesichert sind, werden die BV einem Abriss auf Kosten der Bestandsmieter nicht zustimmen.

Die BV teilten außerdem Ihre großen Bedenken und Zweifel gegenüber den Verdichtungsplänen, die damit verbundene Verdreifachung der Wohnungen und dem Umgang mit den Bestandsmietern seitens der DW mit.

Die BV empfanden es auch wichtig wieder mit den Mietern in Kontakt zu treten, daher wird dies nicht die letzte Mieterversammlung gewesen sein.

Unsere nächsten Pläne sind es, die Arbeiten des Hausmeisters, der Hausreinigung, der Gartenpflege und des Winterdienstes zu kontrollieren und protokollieren. Für eine einfache Protokollierung der Mängel und den Austausch dieser Protokolle soll eine Internetseite in Anlehnung an die Leitungsbeschreibungen der beauftragten Firma „3B“ erstellt werden. Über diese Internetseite können dann neben den Mängelbeschreibungen auch entsprechende Fotos hochgeladen werden. Am Ende soll ein entsprechendes PDF generiert werden. Diese Mängelmeldungen können dann innerhalb der Mieterschaft ausgetauscht und an die DW gesandt werden. Ziel ist es die Mängel bei diesen Betriebskostenpositionen festzuhalten und ggf. entsprechende Kürzungen bei der Betriebskostenabrechnung zukünftig geltend zu machen.

Da die Protokollierung der Bäume sehr umfangreich sein wird, entstand in der Mailingliste die Idee der „Baumpaten“. Dazu gibt es hier zu gegebener Zeit weitere Informationen.

Wenn ich etwas nicht korrekt wiedergegeben habe, bitte ich um eine kurze E-Mail.

Vielen Dank.

Zur Auswertung unserer Mieterumfrage 2015 – Präsentation der Mieterversammlung

Die Siedlung Westend hält zusammen!

Liebe Nachbarn,

wie bereits am vergangenen Freitag mitgeteilt, waren wir begeistert über die positive Resonanz und die unglaubliche Beteiligung der Mieterschaft an der Unterschriftenaktion! Wir möchten Ihnen einen Überblick über die Beteiligung der Mieterschaft an dem Schreiben an die Deutsche Wohnen Management GmbH über die Forderung der Offenlegung der Verträge und Bemängelung der Wirtschaftlichkeit unserer Betriebs- und Heizkosten geben.

Hier nun die Auswertung der Beteiligung:

1.    Umfang der Mieterschaft (ermittelt durch mehrmalige Begehung):

•    Betroffene Wohnungen: 204
•    Erreichte Mieter: 169 (83%)
•    Leerstand, Altmieter erreicht: 3 (1%)
•    nicht erreichte Mieter: 8 (4%)
•    Leerstand: 24 (12%) / Leerstand gesamt: 27 (13%)

SW_an_DW_wg_BEKO_2013_Stat-1

2.    Beteiligung:

•    „Effektive“ Wohnungsanzahl: 180 (Berechnungsgrundlage für prozentuelles Umfrageergebnis)
•    Zusage: 148 (82,2%)
•    Absage: 24 (13,3%)
•    nicht erreicht: 8 (4,5%)

SW_an_DW_wg_BEKO_2013_Stat-2

Das Schreiben inklusive der Unterschriftenlisten wurde am 12.05.2015 per Einschreiben Einwurf an die Geschäftsführung der Deutsche Wohnen Management GmbH versendet. Die Frist für das Antwortschreiben und die Zusendung der erbetenen Kopien haben wir auf den 27.05.2015 festgelegt und werden bei einer Antwort diese kommunizieren.

Weitere Umfragen geplant und ein großer Dank an die aktiven Unterstützer

Liebe Nachbarn,

wie Ihr sicherlich schon mitbekommen habt, haben in den letzten Wochen mehrere Nachbarn bei euch geklingelt und um Beteiligung einer gemeinsamen Unterschriftenaktion bezüglichen der letzten Betriebs- und Heizkostenabrechnung gebeten. Wir möchten damit erreichen, dass die Deutsche Wohnen bemerkt, dass es nicht nur eine Handvoll Mieter sind, die das Verhalten der Deutschen Wohnen in Bezug auf dem Umgang mit unseren Geldern bei den Betriebs- und Heizkosten verurteilen.

Es hat sich eine kleine Arbeitsgruppe von aktiven Unterstützer der Bürgerinitiative aus der Nachbarschaft gebildet.

Ein großes „Dankeschön“ an die folgenden unermüdlichen Unterstützern und „Wanderer“,

Angelika, Carola, Helen, Kerstin, Marco, Monika & Pepe, Stefan,

alle die vergessen wurden und sich immer so aktiv bei der Mailingliste beteiligen!

Mietspiegel und Umfrage zum Meinungsbild zu den Neuplänen der Deuschen Wohnen

Auf der letzten Mieterversammlung der Deutschen Wohnen, wurden uns viele Statistiken / Ergebnisse der Mietergespräche präsentiert. Aus meiner Sicht ohne aussagekräftigen Inhalt (Sofern man von Inhalt sprechen kann). Dies wollen wir nun besser machen und einen wahrheitsgemäßen Mietspiegel und ein repräsentatives Meinungsbild zu den Neubauplänen erstellen. Auch wollen wir schneller als die Deutsche Wohnen sein, ich hoffe wir brauchen nicht knapp 1/2 Jahr dafür, sondern schaffen dies innerhalb eines Monats.

Dafür brauchen wir die Hilfe und Teilnahme jedes einzelnen Bewohners der Siedlung Westend, d.h. die fleißigen Helfer werden wieder bei euch klingeln und euch einen Umfragebogen einwerfen. Dazu wird es auch ein kurzes Anschreiben geben und zusätzlich auch alle wichtigen Informationen innerhalb der nächsten Tage auf unserer Homepage geben.

Es gibt nun auch ein weiteres Kontaktformular hier auf unserer Homepage zur Terminvereinbarung. Wir haben alle unseren durchgeplanten Alltag und in der heutigen Zeit meist wenig Zeit. Darum hoffen wir, dass wir so Termine vereinbaren können um wirklich alle zu erreichen und bei solchen Aktionen einzubinden. Keine Angst wir wollen nicht in eure Wohnung und euch auch nicht lange aufhalten, sondern nur etwas abgeben, einwerfen oder wieder abholen.

Zum Kontaktformular zur Terminvereinbarung.

Unwirtschaftliches Handeln des Vermieters vertilgt über 77.000 Euro pro Jahr alleine beim Erdgas

Gemäß BGB §556 hat der Vermieter das Gebot der Wirtschaftlichkeit zu beachten. Die Überprüfung der Wirtschaftlichkeit der Betriebs- und Heizkosten sollte daher jeder Mieter vornehmen, egal ob es sich um eine kleine Verwaltung oder um eine große Gesellschaft wie z.B. die Deutsche Wohnen handelt. Immerhin sollte man berücksichtigen, dass man über die Vorauszahlungen das Geld in die Obhut des Vermieters legt, welches für die Bewirtschaftung der Wohnanlage dient.

Bei der Erdgasversorgung in der „Siedlung Westend“ (Heerstraße ausgeschlossen) ergab sich ein Jahresverbrauch in 2013 für die beiden zentralen Heizanlagen  in Höhe von:

HZ 1: 2257225 kWh
HZ 2: 1800775 kWh

Es wurden nun über die Heizkostenabrechnung Erdgaskosten im Gesamten in Höhe von 284.463,97 € auf die Mieter umgelegt.

Es wurden nun Gegenangebote eingefordert, dass erste Angebot ergab einen Gesamtpreis bei gleichem Verbrauch in Höhe von 206.644,33 €

Die Ersparnis wäre, ohne Berücksichtigung der Preissteigerung der letzten Jahre, über  77.819,64 € pro Jahr. Wenn man nun dies mal grob auf 200 Mieter verteilt, wäre das eine Gutschrift von ca. 389,10 € auf die letzte Abrechnungen. (abhängig vom Heizverbrauch)

Es lohnt sich also nicht nur die Umlegbarkeit zu überprüfen, sondern auch die Kostenhöhe, indem man Gegenangebote einfordert. Gerade die Positionen Hausmeister, Hausreinigung, Gartenpflege, Winterdienst, Versicherung bieten neben der Wärmeversorgung häufig ein großes Einsparpotential.

Die uns vorliegenden Angebote werden über unsere Mailingliste verteilt oder können per E-Mail angefordert werden. Wenn andere Bürger/Mieterinitiativen Unterstützung bei der Überprüfung oder beim Einholen von Gegenangebote benötigen, können dessen Vertreter sich gerne an uns wenden.

Stellt sich die Frage ob die hohe Kostensteigerung bei unseren Betriebs- und Heizkosten wirklich an der angeblich schlechten Bausubstanz oder vielleicht doch eher an der Verwaltung liegt?

Eine Stellungnahme der Deutsche Wohnen blieb bisher aus.