Schönheitsreparaturen / Renovierungen

Grundsätzlich regelt das BGB das Mietverhältnis zwischen Vermieter und Mieter. In einem Mietvertrag werden nun Bedingungen vertraglich festgehalten, welche vom BGB abweichen. Ist nun solch eine Klausel des Mietvertrages z.B. durch ein Urteil des BGH als ungültig festgestellt, greifen dann die Bestimmungen des BGB.

Die sogenannten Schönheitreparaturen / Renovierungen reguliert auch das BGB und verpflichtet dort grundsätzlich den Vermieter, die Mietsache in einem vertragsgemäßigen zum Gebrauch geeigneten Zustand zu halten. Zuständig hierfür sind der § 535 und § 538 des BGB.

BGB §535: http://dejure.org/gesetze/BGB/535.html (externer Link)
BGB §538: http://dejure.org/gesetze/BGB/538.html (externer Link)

Nun beschäftigt sich der BGH mit den Gültigkeiten der entsprechenden Klauseln in Mietverträge. Wird eine solche Klausel als ungültig erklärt, ist es so, als wären diese Klauseln im Mietvertrag nicht vorhanden und es greift dann das BGB.

Folgende Sammlung zu Urteilen des BGH soll als ein erster Überblick dienen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – und kann eine Beratung durch einen Mieterverein oder Rechtsanwalt nicht ersetzen.

Betreffend Summierungen in der Klausel:
Urteil BGH 05.04.2006 – VIII ZR 109/05:

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=36237&pos=0&anz=1 (externer Link)

Betreffend starrer Fristen in der Klausel:
Urteil BGH vom 23.06.2004 – VIII ZR 361/03:

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=29890&pos=0&anz=1 (externer Link)

Betreffend der Quoten-/Abgeltungsklauseln mit starre Fristen:
Urteil BGH vom 18.10.2006 – VIII ZR 52/06:
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=38064&pos=0&anz=1 (externer Link)

Betreffend der Zustimmung durch den Vermieter:
Urteil BGH vom 28.03.2007 – VIII ZR 199/06:
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=39584&pos=0&anz=1 (externer Link)

Betreffend isolierter Endrenovierungsklausel:
Urteil BGH vom 12.09.2007 – VIII ZR 316/06:

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&sid=0765f3bc58c2cdb948b2f4729a5c866a&nr=41757&pos=0&anz=1 (externer Link)

Betreffend der Quoten-/Abgeltungsklauseln mit unbestimmten Fristen:
Urteil BGH vom 26.09.2007 – VIII ZR 143/06:
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=41671&pos=0&anz=1 (externer Link)

Betreffend der Farbwahlklausel:
Urteil BGH vom 18.06.2008 – VIII ZR 224/07:

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=44561&pos=0&anz=1 (externer Link)

Beschluss BGH vom 14.12.2010 – VIII ZR 198/10:
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=54826&pos=0&anz=1 (externer Link)

Betreffend der Fachhandwerkklausel:
Urteil BGH vom 09. Juni 2010 – VIII ZR 294/09:
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=52672&pos=0&anz=1 (externer Link)

Betreffend der Quoten-/Abgeltungsklauseln und Schönheitsreparaturen bei Einzug
in einer unrenovierten Wohnung
:
Beschluss BGH vom 22.01.2014 – VIII ZR 352/12:
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=66703&pos=0&anz=1 (externer Link)

Haftung(ausschluss) für Inhalte

Die Inhalte auf dieser Seite sind allgemeiner und informativer Art. Beiträge und Inhalte stellen keine Rechtsberatung dar und können nicht der Beratung bei Rechtstreitigkeiten dienen. Sie daher sollten nicht versuchen, reale Rechtsstreitigkeiten in einen realen Fall aufgrund von Beiträgen und Inhalten / Informationen dieser Seiten und deren Unterseiten zu lösen. Bitte lassen Sie sich dahingehend stets von einem spezialisierten Rechtsanwalt beraten.

Die Inhalte dieser Seiten werden mit größter Sorgfalt erstellt. Wir weisen aber darauf hin, dass sich das Recht, stetig weiter entwickeln und verändert, so dass Informationen nach einiger Zeit veraltet, unrichtig oder widersprüchlich sein können.